Seniorenkatze

Der Umgang mit einer älteren Katze.

Es ist eine Sache, als erwachsener Mensch über würdevolles Altern zu sprechen.

Doch wie können Sie Ihrer älteren Katze dabei helfen, selbstbewusst und respektvoll in den Nachmittag ihres Lebens zu starten?

Bei älteren Haustieren treten viele der gleichen gesundheitlichen Probleme auf wie bei älteren Menschen, beispielsweise

Arthritis, eingeschränkte motorische und kognitive Fähigkeiten, Gleichgewichtsstörungen sowie Hörverlust und Sehbehinderung.

Zu den weiteren Problemen, mit denen ältere Katzen konfrontiert sind, gehören:

Muskel- und Gewichtsverlust
Sozialer Rückzug
Ungepflegter Mantel
Verwirrung
Ermüdung
Eingefallene Gesichtszüge


Die Gestaltung der Umgebung ist entscheidend für die Anpassung Ihrer Katze an die Veränderungen des Alters. Bei körperlich kranken Katzen kann es zwar zu einem plötzlichen Rückgang der körperlichen Fähigkeiten kommen, bei einer ansonsten gesunden Katze hingegen treten die Auswirkungen des Alters in der Regel langsam und stetig auf.

Nehmen Sie frühzeitig Änderungen vor.
Daher ist es unerlässlich, den Lebensraum der Katze zu verändern, damit sie sich an die neue Situation anpassen und in den verbleibenden Monaten oder Jahren weiterhin eine hohe Lebensqualität genießen kann. Erwägen Sie frühzeitige Anpassungen in Ihrem Zuhause, noch bevor Ihre Katze diese benötigt. Veränderungen sind für Katzen bekanntlich stressig, daher helfen kleine, über einen längeren Zeitraum vorgenommene Veränderungen enorm.

Das Hauptziel während dieser Umstellung ist es, Ihre Katze in Bewegung zu halten, da körperliche Aktivität steife Gelenke lockert und das Risiko von Druckstellen verringert. Tiere brauchen Routine, und wenn ihre Mobilität eingeschränkt ist, stresst sie das.

Teppichläufer erleichtern die Navigation im Haus
Jetzt ist es an der Zeit herauszufinden, wo Ihre Katze gerne schläft oder sitzt, welche Wege sie rund um Ihr Haus nutzt und was sie gerne tut. Überlegen Sie sich dann, welche Anpassungen Sie vornehmen sollten. Rutschfeste Teppichläufer sorgen beispielsweise für Stabilität auf Hartholzböden, Fliesen und anderen harten Oberflächen.

Verwenden Sie diese auf den Wegen Ihrer Katze zum Bett, zum Treppenfuß und sogar auf dem Weg zu ihrem Futter. Wo immer Ihre Katze gerne umherstreift, legen Sie Teppichläufer auf harten Oberflächen aus … überall dort, wo Bodenhaftung erforderlich ist. Denn wenn sie sich auch im Alter noch leichter bewegen kann, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie mobil bleibt. Wenn Ihre Katze unter Sehbehinderungen leidet, können Teppichläufer mit lebendigen Mustern ihr helfen, sichere Orte zu finden.

Futter-/Wassernäpfe und Katzentoiletten für eine ältere Katze.
Futter- und Wassernäpfe, Katzentoiletten und Katzenbetten sollten in allen Räumen aufgestellt werden, in denen sich Ihre Katze aufhält. Achten Sie auf erhöhte Futter- und Wassernäpfe mit rutschfestem Boden. Erhöhte Näpfe entlasten die Nacken- und Schultermuskulatur älterer Katzen beim Fressen und Trinken. Achten Sie auf große Katzentoiletten  mit niedrigen Seitenwänden für einen einfachen Einstieg.

Es wird Zeiten geben, in denen Ihre Katze dem Trubel in Ihrem Zuhause entfliehen muss. Richten Sie für solche Momente Rückzugsorte ein. Stellen Sie ein Bett (vorzugsweise ein orthopädisches, um schmerzende Gelenke zu entlasten) an die Wand, damit sich Ihre Katze sicher fühlt.

Beheiztes orthopädisches Bett
Ältere Katzen reagieren in der Regel empfindlicher auf Hitze und Kälte. Daher ist es wichtig, den Platz für Ihre Katze angenehm zu gestalten. Orthopädische, selbstwärmende Betten sind eine gute Option für ältere Katzen.

Ältere Katzen neigen außerdem häufiger zum Sturz. Die Orientierung an vertrauten Orten wird zunehmend schwieriger. Daher ist es ratsam, Ihr Zuhause und die Umgebung Ihrer Katze so anzupassen, dass sie auch im Alter möglichst ihren gewohnten Tagesablauf beibehalten kann. Das Wichtigste ist, dass Ihre ältere Katze aktiv bleibt und sich dennoch wohlfühlt.